Beitragserhöhung der gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2025

Veröffentlicht am 19. Oktober 2024

„Den Bürger so über den Tisch zu ziehen, kann sich nur ein “staatliches Unternehmen“ leisten“, sagt Frau Schade (Vorstandsmitglied SSB-Marzahn) in Ihrer Stellungnahme gegenüber der Berliner Presse.

„Wann werden die Wasserköpfe der Krankenkassen abgebaut?“

Wir fragen uns schon lange: „Wann setzt man sich für die Beitragszahler ein?“

Der Bundesverband Graue Panther e.V. fordert seit Jahrzehnten eine Einheitliche solidarische Krankenversicherung für ALLE, in die auch ALLE einzahlen müssen.

 

Ein Grund der Misere ist, dass der Bund für Bürgergeldempfängerinnen und -empfänger (bei Arbeitslosengeld II schon) keine Krankenversicherung zahlt, sondern nur den Betroffenen eine „Gesundheitskarte“ (oder auch Krankenversicherungskarte genannt) aushändigt. Hier muss der Bund dringend seiner Verpflichtung nachkommen, die Krankenversicherung-Kosten der Menschen im Bürgergeldbezug vollständig zu bezuschussen. Bisher zahlt der Staat nur 120 Euro anstatt notwendiger 311,40 Euro pro Person im Monat. Das bedeutet ein Loch von 9,2 Milliarden Euro in den Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung pro Jahr.

Wann hört man auf, die Zuständigkeiten zwischen der Krankenversicherung und der Pflegeversicherung hin und her zu schieben?

Wann wird dafür gesorgt, dass der Medikamentenmangel beseitigt wird? Und vor allem: Wann werden die unnützen kostspieligen Sozialwahlen abgeschafft? Das sind alles Möglichkeiten Geldausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung zu reduzieren.

 

Der Bundesverband Graue Panther e.V.  fordert weiterhin eine Krankenversicherung für alle Versicherten. „Die Regierung sollte endlich eine einheitliche solidarische Krankenversicherung in Angriff nehmen, in die auch bisher Privatversicherte einzahlen. Dadurch ließen sich die Beitragssätze um 3,8 Prozentpunkte senken und der Zusatzbeitrag  könnte komplett entfallen. Für diese Reform fehlt der Durchsetzungswille in der Regierungskoalition“, sagt die Präsidentin des Bundesverbandes Erika Lohe-Saul in einer Stellungnahme des Bundesverbandes.

Was könnte man mit einer solidarischen Krankenversicherung für alle sparen?

Jeder Versicherungskonzern baut großartige Gebäude. Der Verwaltungsapparat verschlingt große Summen, die den Krankenversicherten zu Gute kommen könnten. Natürlich bräuchte man für so eine große Versicherung beinahe ebenso viele Sachbearbeiter wie in den jetzt existierenden zusammen, aber beim „Wasserkopf“ der Leitenden könnte gewaltig eingespart werden. Die großen Gehälter gehen natürlich an die leitenden Funktionen und diese Gelder könnten sinnvoller eingesetzt werden.

 

Frau Schade fragt in Ihrer Berliner Stellungnahme weiter: „Wann sorgt man dafür, dass der Versicherte gesund aus dem Krankenhaus kommt und nicht kränker als er aufgenommen wurde?“  Sie spricht leider aus jahrelangen Erfahrungen von Mitgliedern unseres Sozialverbandes.

„Wann geht man Behandlungsfehlern konsequent nach und kehrt nicht die Vorfälle unter den Teppich“.

Es reicht!

U.L. für den Bundesvorstand.

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