Eine Berlinerin ärgert sich

Veröffentlicht am 4. September 2020
Kategorien: Renten

Eine Berlinerin ärgert sich

Man mag gar keine Nachrichten mehr hören oder lesen, sagt sie in kleiner gemütlicher Runde.  Den Kaffeenachmittag gönnt sie sich, auch jetzt in der Phase der 2. Corona-Welle.

Heute  heißt es in einer Überschrift, dass die Kommunen kein Geld für eine zeitgemäße Gehaltserhöhung des Pflegepersonals haben, die Kassen in den Kommunen sind leer.

Milliarden-Hilfen für Konzerne aber  kein Geld für Bildung und marode Schulen im Sommer.

Man weiß nicht wo man anfangen soll und was man alles aufzählen müsste.

Jeder weiß, dass Konzerne Millionen auf Auslandskonten parken, wo dem Staat der Zugriff verwehrt ist, Vorstände unverhältnismäßige Vergütungen erhalten und Dividendenauszahlungen vor Gewinnrücklagen gehen. Wie können Dax-Unternehmen so schnell ohne Rücklagen dastehen?

Der Normalbürger im Würgegriff der Banken. Wer hilft den privaten Haushalten?

Seit die Banken Anfang der 70ger Jahre den Bürgern die Führung gebührenfreier Gehaltskonten angeboten und eingeführt haben, ist die Verschuldungsrate in die Höhe gegangen. Als man ALLE an der Angel hatte, wurden Kontoführungsgebühren langsam und stetig eingeführt. Die Kunden wurden zusätzlich mit Krediten zu günstigen Konditionen geködert. Das ging so lange gut, bis die Arbeitslosigkeit kam und 2005 Hartz IV eingeführt wurde. Jetzt in der Pandemie sind die Rücklagen aufgebraucht und viele stehen vor dem privaten und geschäftlichen Ruin.

Bildung: Notstand bei Baulichkeiten und Wissen

Der Bildungsnotstand ist seit der ersten Pisa-Studie im Jahr 2000 bekannt. Geändert hat sich nicht, außer, dass viel zerredet, aber nichts umgesetzt wurde. Nach der Wende wurde ein Regierungsviertel aus dem Boden gestampft, es musste vom Feinsten sein, unsere Schulen gammelten weiter vor sich hin. Hätten die Schulen gute Belüftungsanlagen, könnte man ohne Probleme ohne Maske beschulen. Ein Digitalpakt ist ohne ein Grundwissen nicht umsetzbar. Schüler müssen gefordert werden und nicht eingelullt.

Wenn Föderalismus zu Egoismus führt oder jeder macht was er will , dann sollten unsere Regierenden mal im Duden nachschauen.

„Föderalismus: ([Streben nach] Selbständigkeit der einzelnen Länder innerhalb eines Staatsganzen) lt. Duden“

Die gesamte Lage ist ein Armutszeugnis für Deutschland.

Einige Medien, vor allem in  ihren Online Ausgaben schreiben gerne  von den „wohlhabenden Deutschen“ und den „reichen  Rentner*innen“.  Es gibt sie ja und sie sind sichtbar auf  „Adia“ und „Mein Schiff“,  die Massen in ihren Vierteln (Kiez)  bleiben unsichtbar für die große Medienwelt !!!!

 

Berlin Ende August Irene S.

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