Ein Kommentar aus Walkenried, der Autor würde gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen.
Fahren auf unseren Straßen alte Autos? Wo bleiben diese Schrottkisten? Schauen wir doch einmal auf unsere Autoindustrie.
Exorbitante Mangergehälter, die vor nichts zurückschrecken, Dieselskandale, Rückrufaktionen, Gewinn-Optimierung auch in Hinblick auf den Verlust deutscher Arbeitsplätze.
Wenn z.B. eine Automarke bei einem Neuwagen innerhalb von 3 Jahren viele Rückrufe erzeugt, kann nicht mehr von einem Qualitätsprodukt gesprochen werden.
Die Produkt-Testung dem Kunden aufzubürden und sich darauf zu konzentrieren, was in kürzester Zeit den maximalen Gewinn abwirft, erinnert nicht an die Zeit großer Denker, eher schon an das Massenverhalten von Lemmingen.
Der Ruf unserer Wirtschaftsstärke, der Automobil-Industrie, hat gelitten. Und wie so oft, wenn man soviel Macht und Größe zu besitzen glaubt,erscheint es den Verantwortlichen unglaubwürdig, dass man scheitern könnte.
Aber wie heißt es doch in einem böhmischen Sprichwort? (Nein nicht böhmische Dörfer) Der Krug geht solange zum Brunnen, bis das er bricht.
Doch falls wir es noch nicht gemerkt haben sollten, Made in Germany ist gerade dabei zu den Ursprüngen zurückzukehren.
Dieser Begriff wurde im vergangenen Jahrhundert nach dem 2. Weltkrieg für Großbritannien und Irland eingeführt, um die dortige Wirtschaft und die Kunden, vor vermeintlich minderwertigen und billigeren Waren aus Deutschland zu schützen.
Das Gegenteil war damals der Fall und deutsche Waren wurden zu Qualitätsprodukten, allseits begehrt.
Das galt einmal für 100% der Wertschöpfung.
VW z.B. bringt es nur noch zu 30 bis 40% der Wertschöpfung, der Rest sind Produkte von Zuliefern.
Derzeit können sogar Produkte mit dem Siegel „Made in Germany“ versehen werden, die nur zu 10% aus deutscher Produktion stammen.
Man stelle sich bitte eine Firma in einer deutschen Stadt vor, die neben dem Geschäftsführer noch zwei Angestellte hat, die die eingehenden Waren aus dem Reich der Mitte kontrollieren und das Siegel „ Made in Germany“ draufkleben, dann haben wir ungefähr eine Vorstellung davon, wo unserer Elektroschrott herkommt und warum Made in Germany sich den Ursprüngen einer gefürchteten Marke nähert.
Es soll nicht verschwiegen werden, dass 68% aller Fehler in Elektroprodukten auf chinesische Waren zurückzuführen sind. Was ja statistisch schon dadurch belegt ist, dass der Großteil aller Produkte eben aus China kommt. Viele Betriebe, Herstellerfirmen, sind inzwischen insolvent, ganze Wirtschaftszeige nicht mehr vorhanden, weil sie dieser Billig-Offensive mit deutschen Löhnen nicht mehr standhalten konnten. Mangelnde Zollreglementierungen, die Gier nach noch mehr Umsatz, Auslagerung nach China,
mit dem so endlos großen Markt, diese Kurzsichtigkeit, wird uns auf die Füße fallen. Als Beispiel sei die Regierungs-Initiative genannt, die vorsieht, erneuerbare Energien die nicht gebraucht werden übergeordnet abzuschalten.
Private Energieversorger werden dann zwangsreglementiert. Das hat mit Freiheit nicht mehr viel zu tun.
Zumal es ein weitaus größeres Problem dabei gibt. Denn die meisten Wechselrichter, die an diesen Anlagen betrieben werden sind Produkte Made in China.
Nach der beschlossenen und erfolgreichen Vernetzung ist es dann möglich, dass uns China über diese Geräte mit einem Schlag den Saft abdreht.
Freiheit heißt auch, sich nicht abhängig zu machen, oder wie es Erich Kästner bereits 1930 formulierte: „Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
Ein Hoffnungsschimmer gibt es allerdings, ab 2026 müssen alle Geräte so hergestellt und vertrieben werden, dass sie 10 Jahre repariert werden können.
Also, wenn sie Strom einschalten, denken sie daran sparsam damit umzugehen, er ist kostbar.
Die Hoffnung stirbt zuletzt,
Stephan-Johannes Paul