Was ist los in unserem Sozialstaat?
Seit dem 01.April 2021 wohnt eine Familie mit drei Kindern in einem 3-Familien-Haus im Landkreis Göttingen.
Es handelt sich bei der Vermieterin um ein Mitglied des Senioren-Schutz-Bundes, deren Interessen wir hier und heute auch vertreten wollen!
Die Kosten der Unterbringung (Miete) wurden anfänglich vom Sozialamt bzw. vom Job-Center gezahlt. Somit war für die Miet- und Nebenkosten das „Amt“ zuständig.
Leider änderte sich die Situation, die Familie sollte nun ihre Miete selbst zahlen.
Das taten die Mieter allerdings 5 Monate lang nicht. So blieb die Vermieterin „auf allen Kosten sitzen!“
Die Vermieterin wendete sich an einen Anwalt. Dieser kündigte der Familie fristlos und beabsichtigte, eine Räumungsklage einzureichen! Von der Rechtsanwältin der Gegenseite erfuhr die Hausbesitzerin jetzt, dass die Familie behinderte Kinder hat und sie aus diesem Grund mit einer Räumungsklage -in jedem Fall- scheitern würde!
Diese Information/Auskunft, kostete die Vermieterin über 700,00€
Danach gab es eine Zeit, in der die Miete gezahlt wurde! Allerdings immer mit einer Vorzögerung von vielen Tagen, bis zu 2-Wochen, selten pünktlich.
Obwohl die Familie diesbezüglich mehrmals gemahnt wurde, änderten sich die Zahlungsweise von Miete und Nebenkosten nicht.
Von März bis Juni 2022 zahlte dann die Familie 4 Monate wieder gar keine Miete!
Inzwischen hat der Ehemann der Familie einen Insolvenzantrag gestellt.
Das würde bedeuten, dass die Familie keine neuen Schulden machen darf! So jedenfalls wäre die rechtliche Situation, der allerdings für diese Familie scheinbar nicht gilt, denn sie machen weiterhin Schulden. Sie bezahlen ihre Stromrechnung nicht. Aus diesem Grund sollte ihnen der Strom bereits abgestellt werden, doch sie fanden in letzter Sekunde einen Menschen, der eine Teilzahlung übernahm. So waren sie jetzt kurzfristig „aus dem Schneider“!
Da im letzten Jahr die Kosten für Gas und Wasser deutlich angestiegen sind, musste jetzt eine Neben-Kosten-Erhöhung bzw. Anpassung erfolgen. Diese war für den 01.04.2024 vorgesehen und wurde den Mietern in schriftlicher Form und rechtzeitig mitgeteilt.
Gleichzeitig sollte die Kaltmiete um 50,00€ ab dem 01.05.2024 erhöht werden. Eine Reaktion kam erst einmal nicht.
Stattdessen meldete sich der Betreuer der Frau. Dieser teilte mit: Die Familie akzeptiert keine Nebenkosten-Erhöhung.
Ebenfalls werden die Mieter keiner Mieterhöhung zustimmen.
Wie nun weiter verfahren wird, ist momentan noch ungeklärt.
Jetzt eine erneute Kündigung auszusprechen, greift aus oben angeführten und beschriebenen Gründen sicher nicht. Es ist also in jeder Hinsicht eine unbefriedigende Situation, die so, wie sie ist, unerträglich genannt werden darf.
Für die Vermieterin ist diese ganze leidige Angelegenheit eine Kostensituation, die ihr auf Dauer „das Genick bricht!“ Sie kann schon sehr bald die monatlichen Nebenkosten, die durch den verschwenderischen Umgang der Familie mit unserer kostbaren Energie hat, nicht mehr stemmen. Auf diesen Kosten bleibt die Vermieterin sitzen!!
Göttingen, 16.05.24 Der Vorstand