Das Armutsrisiko in Niedersachsen hat sich 2021 gegenüber 2005 geändert.
Besonders auffällig ist es in Niedersachsen, dass die Armuts-Gefährdung seit einigen Jahren für deutsche Staatsangehörige abnimmt, während sie für hier lebende Ausländer steigt.
Der Geschäftsführer der Landesarmutskonferenz – Niedersachsen, Klaus-Dieter Gleitze warnte vor sozialen Verwerfungen und mahnte Politiker zum Handeln: „Das Geld für mehr soziale Gerechtigkeit ist da; was fehlt, ist der politische Wille zur Veränderung“
Der „Senioren Schutz Bund GP Südniedersachsen e.V.“ zweifelt diese Werte nicht an, möchte den Blickwinkel aber besonders auf alleinstehende und ältere Menschen, wie auch auf die vielen Alleinerziehenden und 450,00€ Mini-Jobber erweitern.
Jetzt – mitten in der Corona-Pandemie sind gerade diese Menschen in besonderer Weise betroffen.
Das Stellen der Anträge für die November-Hilfen sind so kompliziert auszufüllen und zu beantragen; und so erhalten nur Großbetriebe wie: Fluggesellschaften, die TUI, die Autoindustrie und deren Zulieferfirmen und viele mehr – Milliarden-Unterstützungen.
Die ohnehin benachteiligten Armen „bleiben – wie immer – auf der Strecke“!!
Ganz besonders betroffen sind vor allem Erwerbslose (54,7%); Alleinerziehende mit ihren Kindern (44,9%); Ausländer (43%) und Menschen in Haushalten von Gering-Qualifizierten (41,2%).
Corona macht nicht Halt, wenn es sich um arme Menschen handelt; Corona macht jedoch die Schere zwischen arm und reich deutlich sichtbarer!!!
Denn: Anträge können und dürfen nur von einem Steuerberater gestellt und aus – gefüllt werden! Welcher 450,00€ Jobber oder Geringverdiener hat einen Steuerberater??? Übrigens gelten Menschen als arm, die weniger als 60% des durchschnittlichen Haushalts-Netto-Einkommens haben. In Niedersachsen lag die Schwelle bei 953,00€ für einen Einpersonenhaushalt. Bundesweit war der Wert bei 969,00€.
Bemerkenswert sei auch der hohe Anteil derjenigen, die trotz Erwerbstätigkeit unterhalb der Armmutsgefährdungsschwelle bzw. -grenze liegt, und schon seit Jahren dort verbleibt.
Rund 286.000 Frauen und Männer seien trotz Vollzeitjob auf staatliche Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Das sind deutlich mehr als die von epd angegebenen 89.000 erwerbslosen Menschen im Land Es wird dringend Zeit für die wirklich flächendeckende Durchsetzung des Mindestlohns und für eine Mindestrente, wie es die Senioren Schutz Bund G P Vereine.“ schon seit etlichen Jahren fordern.
Und auch bei der ersten Forderung war es schon fünf vor 12:00!!!