Erneuter Versuch der Bevormundung durch die Ampelregierung

Veröffentlicht am 13. Januar 2024
Adler Group in Göttingen Grone

Der Bundesverband Graue Panther e.V.  ist empört eine solche Meldung zu hören.  Heute wurde in vielen Medien gemeldet: “ Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Finanzierung homöopathischer Behandlungen durch gesetzliche Krankenkassen streichen. Der SPD-Politiker kündigte in Berlin an, er werde „in Kürze“ eine entsprechende gesetzliche Regelung vorlegen. Zuvor hatte Lauterbach auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter) erklärt, Homöopathie mache als Kassenleistung keinen Sinn. „Auch den Klimawandel können wir nicht mit Wünschelruten bekämpfen. Die Grundlage unserer Politik muss die wissenschaftliche Evidenz sein.“

Dass der Mann öfter keine Ahnung hat, konnte man schon mehrfach beobachten, diese Bevormundung der Bevölkerung überbietet alles Vorherige.

Lauterbach zufolge werden die Kassen schätzungsweise 20 bis 50 Millionen Euro pro Jahr sparen. Zum Vergleich: Die Gesamtausgaben der Krankenkassen lagen im vergangenen Jahr voraussichtlich bei knapp 300 Milliarden Euro. Dem GKV-Spitzenverband zufolge haben die Krankenkassen im Jahr 2021 für homöopathische und anthroposophische Arzneimittel rund 22 Millionen Euro ausgegeben.

Lauterbach erklärte in der Vorstellung der Idee, es gehe nicht ums Geld, sondern ums Prinzip. „Die Grundlage dessen, was wir vergüten und empfehlen, muss der wissenschaftliche Sachstand sein.“

Natürlich geht es ums Geld.

Der Bundesverband Graue Panther e.V.  sieht in dieser Absicht eine weitere Ausweitung der gesellschaftlichen sozialen Schere.  Wer Geld, kann sich Medikamente aussuchen, wer von kleinen Einkünften lebt, der darf keine Meinung haben, wie er behandelt werden will.

„Na klar, die Herren Politiker können sich ja heimlich Homöopathie kaufen, verdienen ja genug“, sagte die Präsidentin Erika Lohe-Saul spöttisch in einer ersten Reaktion.

Die Vizepräsidentin Frau Ursula Lallmann weiß gar nicht welches selbsterlebte positives Ergebnis von Heilung durch Homöopathie sie aufführen soll.

Eines wäre: vor mehr als vierzig Jahren hatte ich häufig eitrige Halsentzündungen und es war schon die Rede davon, dass eine Mandelentfernung nötig sein könnte. Damals gab es noch praktische Ärzte, die sich auf homöopathische Behandlung spezialisiert hatten. Ich wandte mich an einen von Ihnen und hatte die Anamnese abgeschlossen, als mich schon wieder eine schwere Halsattacke erwischt hatte. Es war Wochenende und mein Arzt war auf einer Fortbildung, so dass ich einen Notarzt rufen musste. Der verschrieb mir natürlich sofort ein Antibiotikum, und da ich schwere Schmerzen hatte, nahm ich dieses auch. Aber nach kurzer Zeit hatte ich eine neue Infektion und diesmal war mein Arzt zum Glück erreichbar. Er gab mir ein homöopathisches Mittel, dass die Infektion in kürzester Zeit beseitigte. Jetzt halten Sie sich fest: Ich habe seitdem (mehr als 40 Jahre) keine eitrige Halsentzündung mehr gehabt.

Noch eines: Als mein heute 43jähriger Sohn 3Jahre alt war, erkrankte er an einer Iritis, wobei er kurz vor der Erblindung stand, als es endlich diagnostiziert wurde. Er kam sofort in die Klinik und wurde mit kortisonhaltigen Augentropfen behandelt. Entlassen wurde er mit der Prognose: alle 1-2 Jahre ein neuer Entzündungsschub und irgendwann müsste man von lokaler Anwendung zu Systemkortison übergehen. Damit wollte ich mich nicht abfinden. Deshalb suchte ich Kontakt und fand einen Augenarzt in Wuppertal, der diese Erkrankung schon homöopathisch behandelt hatte.

Er gab mir die Namen der Mittel und ich musste mit der Augenärztin die meinen Sohn bei der ersten Infektion untersucht hatte, vereinbaren, dass Sie im erneuten Krankheitsfall die Kontrollen übernehmen würde. Sie war nicht sehr begeistert, sagte mir aber ihre Hilfe zu.  Der nächste Krankheitsschub kam kurz vor Heiligabend. Ich hatte große Schwierigkeiten das Mittel schnell zu beschaffen, aber es gelang mir. Während der Erkrankung hatte selbst ich Befürchtungen, dass es nicht wirken könnte, weil es ein mehrfaches Auf und Ab gab. Aber die Ärztin beruhigte mich, dass auch unter Kortison ein solcher Verlauf normal sei. Kurz und gut, die Infektion war abgeklungen und im Laufe des nächsten Jahres besorgte ich mir das Mittel vorsorglich. Ich habe es nie wieder gebraucht. Kein neuer Schub.

Das waren zwei Beispiele, die zeigen, dass homöopathische Mittel sehr wohl schwere Erkrankungen ausheilen können, was bei schulmedizinischen Präparaten häufig nicht der Fall ist, weil sie nur Symptome aber nicht die Krankheit bekämpfen. (von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen) Nur weil niemand langfristige Studien über diesen Bereich durchführt, ist die Wirkungsweise „wissenschaftlich nicht nachweisbar“.

Homöopathische Mittel sind konkurrenzlos preisgünstig und machen oft den Einsatz von anderen teuren schulmedizinischen Medikamenten unnötig und könnten den Krankenkassen hohe Kosten und womöglich sogar OP-Kosten ersparen.

Der Bundesverband Graue Panther e.V.  vermutet, dass hinter diesem Vorstoß die Pharmaindustrie steckt, die in naturheilkundlichen, ganzheitlichen Behandlungen schon immer Konkurrenz gesehen hat.

Göttingen den 11. 1 2024

 

Archive