Gefährdet verkürzte Quarantäne die Gesundheit der älteren / kranken Mitbrüger*innen

Veröffentlicht am 11. Januar 2022
Adler Group in Göttingen Grone

Vor dem Hintergrund der Ausbreitung der Omikron-Varainte erscheint die Verkürzung von Quarantänezeiten sehr risikoreich.

Experten wie Janosch Dahmen (Gesundheitsexperte der Grünen) und Friedrich Ulrich Montgommery (Vorstandsvorsitzender des Weltärzteverbandes) mahnen zur Vorsicht.

Vor allem „Hier darf nicht nach dem Opportunitätsprinzip dergestalt verfahren werden, dass man Menschen, auch wenn sie noch ansteckend sind, arbeiten lässt, weil wir sonst nicht genug Leute haben.“ so Montgomery.

Wir, der SSB Graue Panther e.V. denken: Das könnte sehr schnell – vor allem im Pflegebereich – zum Bumerang werden, wenn noch Infizierte Menschen mit z.B. Herzinfarkt oder alte Menschen im ambulanten Pflegdienst betreuen, da diese mit und ohne Impfung sehr anfällig sind und u.U. auch wieder gesunde Pflegende anstecken könnten usw. Ob geimpft oder nicht geimpft – die Gefahr der Übertragung bleibt bestehen.

Andererseits fußten die früheren längeren Quarantänezeiten auch auf längeren Inkubationszeiten (von etwa 14 Tagen) während heute allgemein von 5-6 Tagen Inkubationszeit ausgegangen wird. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Verkürzung der Quarantänezeit auf 6 Tage durchaus plausibel, wenn diese mit einem negativen PCR-Test beendet wird.

Voranging ist ja ohnehin, dass alle Menschen die Sicherheitsregeln (Maske – Abstand- Hygiene) beachten.

Göttingen, 11.01.2022 U.L.

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