Mein Ärger: Bürgergeld höher als Rente – ist das gerecht?
Artikel von Gunnar Schupelius in der BZ vom 21.09.2023
Die Antwort von Ursula Schade, Senioren Schutz Bund Graue Panther Marzahn-Hellersdorf e. V.
Der Wert eines Rentners wird nicht an der erbrachten Leistung gemessen, sondern daran, was er noch leisten kann, damit recht viel Rentner einem Mini-Job annehmen und so indirekt in die Krankenkasse und Rentenversicherung einzahlen, ohne eine Gegenleistung zu erhalten.
Die Rente ist im Unterschied zur Pension nie die Durchschnittsleistung der Person, sondern ein Mittelwert aller Beitragszahler und schon deshalb ungerecht.
Dass die Rentenkassen mit Steuergeldern gestützt werden, ist schon bei der Gründung vor über 100 Jahren so angelegt worden. 1/3 Arbeitnehmer, 1/3 Arbeitgeber und 1/3 Steuern. Die Rentenkassen waren auch nicht als Sparschwein für die Regierung gedacht, um sich nach Belieben zu bedienen. Wen alles, was an Fremdleistungen, aus den Rentenkassen rausfliegt und mit Steuergeld bezahlt werden würde, hätten die Renten-kassen genug Geld und die Arbeitgeber einen Grund mehr zum Jammern.
Dieses modische Bürgergeld ist völlig überflüssig! Seit über den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts fordern die bundesweiten der Senioren Schutz Bund Graue Panther e.V. Vereine und ihre Bewegung, dass es eine Mindestrente geben muss. Deren Höhe hat sich an dem Niveau der Mindestpensionen zurichten. Was nützt der Mindestlohn den Menschen, die vor 30 Jahren zu anderen Bedingungen gearbeitet haben.
Das Geld wäre da, hätte die Regierungen der letzten 50 Jahre sich nicht für die vielen Fremdleistungen bedient.
Der Senioren Schutz Bund nennt die Tatsache, dass Rentnerinnen und Rentner arbeiten müssen „Sklavenhaltung des 21zigsten Jahrtausend“!
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin, 76 Jahre und immer noch in Arbeit wegen des Fachkräftemangels.
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