„Immer mehr Rentner müssen arbeiten“

Veröffentlicht am 29. Dezember 2022
Adler Group in Göttingen Grone

Diese Nachricht war heute Morgen in allen Nachrichten-Quellen zu hören, zu lesen, zu sehen. Sollte uns das wirklich noch wundern?

Viele Mitmenschen sind von Altersarmut bedroht, haben schmale Renten und schuften bis ins hohe Alter. Linken-Chef Bartsch will den Trend stoppen und fordert Hilfeleistungen, völlig zurecht!!

Immer mehr Menschen, die 67 Jahre oder älter sind, gehen einer Beschäftigung nach. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor.

Wir brauchen eine Rentenkasse, in die alle Bürgerinnen und Bürger mit Erwerbseinkommen einzahlen – auch Abgeordnete, Beamte, Selbstständige Medien-Bosse, Konzernchefs und Aktionäre“, sagt die Präsidentin des Bundesverbandes Graue Panther e.V., Erika Lohe-Saul dazu.  Damit stellt sie keine neue These auf, sondern wiederholt nur eine über 30jähre Forderung der Senioren Schutz Bund Graue Panther Bewegung.

„Das Traurige an der gegenwärtigen Situation ist, dass es Leute wie Trude Unruh schon vor über 30 Jahren prophezeit und laut gewarnt haben“, sagt die Präsidentin in ihrer Stellungnahme weiter.

 „In Deutschland gehen immer mehr Senioren und Seniorinnen einer Beschäftigung nach. So waren in diesem Jahr exakt 1.066.895 Beschäftigte 67 Jahre alt oder älter. Das waren 15.000 Menschen mehr als im vergangenen Jahr und sogar 200.000 mehr als noch 2015“, so die Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit.                         Bei vielen ist das keine freiwillige Entscheidung, sondern notwendig, weil am Ende der Rente noch viel Monat übrig ist.  Wir, die Senioren Schutz Bund Graue Panther e.V. glauben nicht das Märchen, die Menschen würde aus Freunde weiterarbeiten. Es mag eine geringe Zahl bei Seniorinnen und Senioren geben, aber längst nicht so viele wie es tun (müssen)..

Wie aus den Zahlen der Bundesregierung hervor geht, sind von den über eine Million arbeitenden Senioren und Seniorinnen über 230.000 sozialversicherungspflichtig und rund 835.000 ausschließlich geringfügig beschäftigt. Hinzu kommen noch rund 21.000 in einem Nebenjob geringfügig Beschäftigte (D.h.: diese 21.000 Personen haben Rente, Nebenjob und Minijob um über die Runden zu kommen).

Eine große Schande für den sozialen Rechtsstaat Deutschland. Und JA, wir kennen solche Menschen!!

„Angesichts der Rekordinflation wird eine Mindestrente von 1400 Euro dringlicher denn je“, fordert die Präsidentin in ihrer Stellungnahme.

Berlin, Göttingen, 28. Dez. 2022             U.L.

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