Trauer um Hans Ernst Ohnmacht

Veröffentlicht am 1. April 2024
Adler Group in Göttingen Grone

Wir trauern um Hans Ernst Ohnmacht, unser aktives Vereinsmitglied,

der nach mehreren Operationen im Bauchraum am 25. Februar im Krankenhaus Berlin-Neukölln gestorben ist.

Wie viele seiner Generation hat Hans Ohnmacht ein sehr bewegtes Leben gehabt.

Als Säugling lebte er mit seiner Mutter in einem Keller versteckt, von lieben Menschen vor den Nazi-Schergen verborgen wegen Zugehörigkeit zum jüdischen Glauben.
Hilfsbereitschaft bestimmte dann sein Leben, als jugendlicher Handwerker und später selbständiger Geschäftsmann und Familienvater mit Frau, Tochter und Enkel.
Als eine Gesetzeslücke es erlaubte, half er in reiferen Jahren russischen Staatsbürgern in Deutschland einzureisen und Fuß zu fassen. – Die Gesetzeslage wurde verändert und wegen noch laufender Aktivitäten geriet er zeitweilig in die Mühlen der Justiz. Allerdings hatte er durch seinen Einsatz auch seine heutige Frau Marina kennengelernt.
Seinem Protest gegen die ungerechten Zustände in unserer Gesellschaft wollte er weiterhin aktiv etwas entgegensetzen und schloss sich daher im Rentenalter der Graue-Panther-Bewegung von Trude Unruh an. Er war Bezirksverordneter in Tempelhof-Schöneberg für DIE GRAUEN – Graue Panther und nach deren Auflösung in verschiedenen Funktionen der kleinen Nachfolge-Parteien, die aber nicht auf die Beine kamen.

Dazu war er in den letzten 15 Jahren  im Senioren-Schutz-Bund (SSB) „Graue Panther“ Berlin e.V. , die letzten Jahre als 1. Vorsitzender und im Dachverband aller Panther-Vereine „Bundesverband Graue Panther e.V.“ als Schatzmeister tätig.
Wir sind dankbar für den von Hans Ohnmacht geleisteten Einsatz und werden ihm in ehrendem Gedenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

Die Vorstände der SSB „Graue Panther“ Berlin e.V. und Marzahn e.V. Vereine;
des Bundesverband Graue Panther e. V.

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